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GUSTAV
WECK
- Fabrik für Chirurgie-Instrumente
- The
factory has gone out of business in June, 2007. Informationen
zur Historie der Firma Gustav Weck |
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We
want to thank all our former customers! Die
Firma Gustav Weck Der Gründer der Firma GUSTAV WECK, geboren am 25.12.1861 in der Gemeinde Höhscheid bei Solingen, erlernte in der Solinger Schneidwarenindustrie zunächst den Beruf des Gabelschleifers und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters, des Schleifers und Ackerers Carl Gustav Weck, der im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts den Hof "Brachen" in der Gemeinde Höhscheid erwarb. Gustav Weck war der älteste von zwei Söhnen und zehn Schwestern; er war schon von früher Jugend an der mitverantwortliche Ernährer der großen Familie. Durch überaus großen Fleiß und strenge Selbstzucht erreichte die Familie Weck einen für die damalige Zeit erwähnenswert hohen bürgerlichen Stand und Reichtum. So wurde Ende der siebziger Jahre in der Hofschaft Nöhrenhaus ein großes Areal mit drei aufstehenden Wohnhäusern und den dazu gehörigen Nebengebäuden erworben. Außerdem
kaufte Carl Gustav Weck im Jahre 1877 - ausschließlich für
seine beiden Söhne Gustav und den zehn Jahre jüngeren
Paul - den "Neuenhauser Kotten", der nach seinem Vorbesitzer
auch "Wittekotten" genannt wurde. Dieser Kotten - ein
mit Wasserkraft betriebener Schleifkotten - lag, nur wenige Minuten
von der Hofschaft Nöhrenhaus entfernt, etwas oberhalb im Pilghauser
Bachtal. Zur
Jahrhundertwende erwarb Gustav Weck einige Ländereien oberhalb
seines Wohnsitzes Nöhrenhaus an der Löhdorfer Straße,
ungefähr zwischen den Hofschaften Steinendorf und Jammertal.
Die Ausweitung des Fabrikationsprogrammes auf weitere Stahlwaren
und besonders auf chirurgische Instrumente machte den Neubau einer
weiteren Fabrikationsstätte notwendig, die dann in 1904 in
Betrieb genommen wurde. Hier wurden jetzt viele Maschinen, Warmbehandlungs-
und Montagevorrichtungen eingerichtet, dadurch wurden nun Arbeitsgänge
möglich, die bis dahin außerhalb der eigenen Betriebsstätte
durchgeführt wurden. Die Zahl der Mitarbeiter stieg, und schon
im Jahre 1908 mußte man die Betriebsfläche auf das Doppelte
erweitern. Diese ganze Entwicklung wäre sicher nicht möglich gewesen ohne die schon damals von Gustav Weck und seinen Mitarbeitern konsequent verfolgte Linie der ungedingten Spitzenqualität aller erzeugten Produkte und damit auch der dazu notwendigen Produktionsmethoden. Der
Sohn des Firmengründers Gustav Weck - Karl Weck - war 1915
im ersten Weltkrieg an der Somme in Frankreich gefallen. Nachdem
schon zu Beginn der 90er Jahre Paul Weck, der jüngere Bruder
von Gustav Weck, in die Firma eingetreten war, beteiligten sich
nach dem ersten Weltkrieg weitere Familienmitglieder als Mitarbeiter:
Ab 1919 Paul Weck jun., Sohn von Gustav Weck, ab 1922 Walter Weck,
Sohn von Paul Weck sen., und ab 1925 Franz Weck, der jüngste
Sohn von Gustav Weck. In den 20er Jahren kamen nun erstmals Vertreter dieser amerikanischen Händler nach Deutschland und suchten den direkten Kontakt mit den wirklichen Herstellern der von ihnen vertriebenen Produkte. Basierend auf der gerade von US-Chirurgen hoch geschätzten gleichbleibenden Qualität der benötigten Instrumente - zusammen mit der Möglichkeit der Verwirklichung von Modifikationswünschen - brachte eine sehr enge und für alle Seiten erfreuliche Zusammenarbeit. Die zwanziger und dreißiger Jahre brachten also - trotz und auch neben allen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen - eine ständig fortschreitende Konsolidierung der Produktion und des damit verbundenen guten Verhältnisses zwischen der Firma GUSTAV WECK und ihren Kunden.. Erst der Eintritt der USA in den zweiten Weltkrieg unterbrach diese Zusammenarbeit für einige Jahre. Schon kurz nach dem zweiten Weltkrieg erinnerten sich einige US-Kunden wieder an die Firma GUSTAV WECK, und bald wurden neue Kontakte geknüpft, auf der altbewährten Basis: Beste Qualität zu vernünftigen Preisen! Es wurden neue Mitarbeiter ausgebildet und eingestellt und im Jahre 1953 war es notwendig, die bisher auf zwei Stellen untergebrachte Produktion an einem Ort zusammenzufassen. Die Urzelle, der "Neuenhauser Kotten", wurde verkauft; Schleiferei und Galvanik wurden mit der Mechanik und Montage an der Löhdorfer Straße zusammengefaßt. Die Betriebsfläche wurde nochmals verdoppelt. In
1951 trat Gerhard Weck, Sohn von Paul Weck jun., als Mitarbeiter
in die Firma ein. Er beendete seine Ausbildung als Industrie-Kaufmann
und Chirurgie-Mechaniker und nahm ab 1958 nach seines Vaters Tod
dessen Anteil und Aufgaben wahr. Er sorgte auch durch Besuche bei
den Kunden in den USA für eine Vertiefung der Zusammenarbeit.
1966 verstarb der Teilhaber Franz Weck und im darauf folgenden Jahr
der dritte Teilhaber Walter Weck. Seitdem leitet Gerhard Weck in
der dritten Generation die Firma. Von 1883 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl der Leute auf etwa 5. Mit der Produktionsausweitung in den neuen Betriebsräumen erweiterte sich die Zahl auf 10. Ab 1920 wuchs die Zahl der Belegschaftsmitglieder - besonders auch durch die einsetzende planmäßige Ausbildung, immer unter Einschluß der mitarbeitenden Familienangehörigen - bis auf etwa 20 an. Während des zweiten Weltkrieges ging die Anzahl wieder auf 10 zurück und erhöhte sich zunächst nur langsam. Dann setzte ab 1953 wieder die Ausbildung ein, und zwar zum CHIRURGIE-MECHANIKER und zum CHIRURGIE-INSTRUMENTE-SCHLEIFER. Ein Großteil der Ausgebildeten blieb dem Betrieb als Mitarbeiter erhalten. So konnte und kann man immer auf eine Anzahl langjährig erfahrener Fachleute vertrauen. Dies ist insofern besonders bedeutend, da diese Beschäftigungsphilosophie ein entscheidender Grundstein für das von Anbeginn bestehende Qualitätsverständnis darstellt. Im Jahr 1994 waren für die Firma noch 11 Beschäftigte und zusätzlich 5 Heimarbeiter tätig. |
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